Förderungen
Die Heizungsförderung:
Bis zu 70 % Zuschuss für Ihren Heizungstausch
Der Umstieg auf ein modernes, klimafreundliches Heizsystem ist für Immobilienbesitzer derzeit so attraktiv wie nie zuvor. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wurde die aktuelle Förderung für Wärmepumpen, Biomasse und Solarthermie massiv ausgeweitet.
Ob Sie ein Einfamilienhaus besitzen oder ein Portfolio aus Mehrfamilienhäusern verwalten – mit der richtigen Kombination aus Zuschüssen und einem Kredit für die neue Heizung senken Sie Ihre Investitionskosten drastisch. Erfahren Sie hier, wie Sie das Maximum aus den Fördertöpfen von KfW und BAFA herausholen.
Zuschüsse und Boni im Überblick
Die Heizungsförderung ist modular aufgebaut. Während die Grundförderung für alle gilt, richten sich die Boni primär an selbstnutzende Eigentümer.
Die maximale Gesamtförderung ist auf 70 % der förderfähigen Kosten gedeckelt.
30 % Grundförderung: Für den Einbau von Wärmepumpen (z. B. Luft-Wasser- oder Erdwärmepumpe), Solarthermie oder den Anschluss an Wärmenetze.
20 % Klimageschwindigkeits-Bonus: Für den Austausch funktionstüchtiger Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizungen sowie mindestens 20 Jahre alter Gas- oder Biomasseheizungen.
30 % Einkommensbonus: Für selbstnutzende Eigentümer mit einem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro.
5 % Effizienz-Bonus: Speziell als Wärmepumpen-Förderung, wenn Wasser, Erdreich oder Abwasser als Wärmequelle genutzt werden oder ein natürliches Kältemittel zum Einsatz kommt.
Budget und Deckelung pro Wohneinheit
Die förderfähigen Kosten hängen von der Anzahl der Wohneinheiten (WE) ab. Dies ist besonders für die Bewertung von Mehrfamilienhäusern entscheidend:
1. Wohneinheit: Bis zu 30.000 € ansetzbare Kosten.
2. bis 6. Wohneinheit: Jeweils zusätzlich 15.000 €.
Ab der 7. Wohneinheit: Jeweils zusätzlich 8.000 €.
Was gehört zu den förderfähigen Kosten?
Neben der Anlage selbst werden auch notwendige Umfeldmaßnahmen gefördert. Dazu zählen der Ausbau und die Entsorgung der alten Heizung (z. B. Öltank), Anpassungen am Heizsystem (z. B. Förderung für Fußbodenheizung oder neue Heizkörper), Speicher sowie die Fachplanung.
Kredit für die Heizung – Liquidität sichern
Zusätzlich zum Investitionszuschuss können Sie einen Kredit für die neue Heizung (KfW-Programm 358/359) beantragen.
Dieser bietet zinsgünstige Konditionen für die Finanzierung der verbleibenden Kosten (bis zu 120.000 € pro WE). Haushalte mit einem Einkommen bis 90.000 € erhalten zudem eine zusätzliche Zinsvergünstigung.
Vor- und Nachteile der BEG-Heizungsförderung
Vorteile | Nachteile |
|---|---|
Maximale Ersparnis: Bis zu 70 % Zuschuss reduzieren die Amortisationszeit enorm. | Komplexität: Das Antragsverfahren erfordert genaue Kenntnis der Richtlinien. |
Klimaschutz: Investition in zukunftssichere Technik (Wärmepumpe, Erdwärmepumpe). | Vorab-Antrag: Der Antrag muss zwingend vor Maßnahmenbeginn gestellt werden. |
Flexibilität: Kombination mit zinsgünstigen Krediten ist möglich. | Deckelung: Die förderfähigen Kosten sind pro Gebäude/Einheit begrenzt. |
In 5 Schritten zur Förderung
Gebäudeanalyse: Nutzen Sie saniert.app, um den energetischen Zustand Ihres Hauses zu prüfen und die Heizung zu simulieren.
Vertragsschluss: Schließen Sie einen Vertrag mit einem Fachbetrieb ab, der eine „aufschiebende Bedingung“ zur Förderzusage enthält.
Antragstellung: Registrieren Sie sich im KfW-Zuschussportal und stellen Sie den Antrag vor Beginn der Arbeiten.
Umsetzung: Nach Erhalt des Zuwendungsbescheids erfolgt der Einbau der neuen Anlage.
Auszahlung: Nach Abschluss reichen Sie die Nachweise ein und erhalten den Zuschuss direkt auf Ihr Konto.
Ganzheitlich sanieren für maximale Effizienz
Ein Heizungstausch ist am effektivsten, wenn das Gebäude die Wärme halten kann. Entdecken Sie, wie Sie weitere Maßnahmen kombinieren:
Gebäudehülle optimieren: Erfahren Sie, wie Sie Zuschüsse für Dämmung und Fenster über die BAFA Förderung für Einzelmaßnahmen (BEG EM) erhalten.
Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP): Sichern Sie sich zusätzliche 5 % Bonus durch die Bundesförderung der Energieberatung für Wohngebäude.
In diesem Artikel

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